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Mein Freund Picasso

An der Côte d’Azur wanderten schon viele Künstler entlang. Dutzende von Jahren lebte und arbeitete hier Pablo Picasso. Mit seinem Namen sind verbunden magische Orte wie Juan-le-Pins, Mougins, Vallauris, Antibes, Monte Carlo oder St. Tropez. Gerade an diesen Orten kreuzten sich die Pfade des Fotografen Edward Quinn und des weltberühmten Meisters. An der Côte d’Azur begann Quinn Filmstars und Prominenten zu fotografieren. Er arbeitete für Paris Match und viele andere Zeitschriften und Agenturen. Entscheidender Impuls für sein fotografisches Schaffen war ein Treffen mit Picasso im Jahr 1951. Durch seine Arbeit gewann er das Vertrauen des Künstlers und arbeitete bis 1972 eng mit ihm zusammen. Picasso erlaubte ihm, ihn bei verschiedenen Aktivitäten zu fotografieren: Picasso beim Malen, Picasso als Bildhauer, Picasso in der Keramik-Werkstatt.

Quinns Kamera erhielt auch Einblick in die Privatsphäre des Künstlers. Er fotografierte ihn beim Ausruhen, bei Treffen mit Freunden und selbst im Kreis der Familie, zunächst mit seiner Frau Françoise Gilot, später dann mit Jacqueline Roque, mit den Kindern und seinen Lieblings-Haustieren. Während dieser fruchtbaren und engen Zusammenarbeit schuf Quinn fast zehntausend Bilder von Picassos Leben und Arbeit, die uns den Künstler aus vielen Blickwinkeln auf eine Weise nahebringen, wie es kaum einem anderen Fotografen gelungen wäre. Viele weltbekannte Fotografen machten Bilder von Picasso, waren jedoch eher auf Porträts aus, z. B. Henri Cartier-Bresson, Robert Doisneau, Robert Capa und andere. Auch hatten sie nicht die Möglichkeit, die Persönlichkeit von Picasso in seiner künstlerischen Kreativität und menschlichen Komplexität so zu vermitteln, wie Edward Quinn es tat. Seine Fotos sind zwar direkte Momentaufnahmen, die er jedoch nie im Voraus arrangierte. Er hatte Intuition und wusste die Kamera so einzustellen, dass sie den Augenblick in einen Beleg der Einzigartigkeit der fotografierten Persönlichkeit verwandelte.

Die Ausstellung im Museum Danubiana zeigt 125 ausgewählte Fotografien, die im Laufe Quinns zwanzigjährigen Freundschaft mit Picasso entstanden sind. Die Ausstellung wurde vom Musée Picasso in Antibes übernommen, wo sie unter dem Titel Picasso sans cliché lief.

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