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Krönungszeugen

Der dem heiligen Bischof Martin von Tours und dem Heiligen Erlöser geweihte Dom war zwar nicht die repräsentativste religiöse Stätte Ungarns, wurde aber aufgrund seiner günstigen Lage in einer Stadt, die nicht von den Türken besetzt war und in der Nähe von Wien lag, fast drei Jahrhunderte lang zum Krönungstempel. An die Krönungsfeierlichkeiten erinnert bis heute ein vergoldetes Modell der ungarischen Krone oben auf dem Turm und eine, auf die Wand links des Altars gemalte, unvollständige Liste der gekrönten Könige und Königinnen. In den Krypten der Kathedrale ruhen viele Bischöfe und Adelige, die an Krönungen teilgenommen haben.

Ein Symbol des heutigen Bratislava ist die Burg, die von 1536 Residenz der ungarischen Könige war und in deren südwestlichem Turm ab dem Jahre 1784 die Kronjuwelen bewacht wurden. Seine prächtigen Räume füllten sich vor allem während der Krönungen mit edlen Gästen. Nach einem Brand im Jahre 1811 wurden der Primatialpalast und der Grassalkovichov-Palast zu vorübergehenden Herrschersitzen.

Den Hauptplatz dominiert ein Brunnen, den Maximilian, der erste in der Stadt gekrönte König, errichten und mit seinem Bildnis versehen ließ. Nur wenige Schritte von dort steht auch die Franziskanerkirche, in der der Herrscher Knappen zu Rittern schlug und der Primatialpalast, der Sitz des Erzbischofs, in dem auch Könige übernachteten oder in dem Krönungsgelage abgehalten wurden.

Das Michaelertor ist das letzte erhaltene Tor der Stadtbefestigung. Benannt ist es nach dem Erzengel Michael. Durch dieses Tor verließ die Krönungsprozession die Stadt und im Freien, außerhalb der Stadtmauern, legte der neue Monarch seinen feierlichen Eid ab.

Neben historischen Gebäuden und Denkmälern sind aus der Zeit der Krönungen auch sakrale Gegenstände im St. Martinsdom, Krönungsmedaillen, Münzen und mit der Krönung verbundene Gegenstände in den Sammlungen des Slowakischen Nationalmuseums und des Museums der Stadt Bratislava, Bilder und Dokumente in den Sammlungen der Galerie der Stadt Bratislava und des Stadtarchivs erhalten.