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Kriegerdenkmal Slavín

Das gigantische Kriegsdenkmal Slavín ist von vielerorts in der Stadt sichtbar. Auf einem Hügel oberhalb der Burg liegend erinnert es an die Befreiung der Stadt durch die Rote Armee im April 1945.

Das größte Kriegerdenkmal Mitteleuropas ragt mit seinen 52 Metern als eine unübersehbare Dominante über die Stadt. Das gigantische Denkmal Slavín steht auf einem Berg mit dem Blick auf die Burg Bratislava und auch auf den Großteil der Stadt. 6845 Soldaten der Sowjetarmee fanden auf diesem militärischen Friedhof ihre Ruhe. Alle kämpften für die Befreiung von Bratislava während der letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges. Die Stadt wurde schließlich im April 1945 befreit. Der 39,5 Meter hohe Pfeiler wird von dem Ehrenmal, einer Statue (entworfen von Alexander Trizuljak) eines siegreichen Sowjetsoldaten mit Fahne dominiert. Die zentrale Ehrenhalle mit verschiedenen Statuen schmücken die Inschriften slowakischer Städte, welche die Sowjetarmee in den Jahren 1944-1945 befreite.

Slavín wurde zwischen 1957 und 1960 auf dem Gelände eines sowjetischen Ehrenfriedhofes erbaut und am 3. April 1960 zum 15. Jahrestag der Befreiung der Stadt der Öffentlichkeit übergeben. 1961 wurde es zu einem nationalen Kulturdenkmal erklärt. Es ist ein Beispiel eines monumentalen Stils der Sowjetarchitektur. Gesetzt wurde das Denkmal inmitten eines reichen Viertels mit Villas aus der Zeit der Monarchie Österreich-Ungarn, der Zwischenkriegszeit sowie mit modernen architektonischen Schaustücken. Unweit befindet sich ein wunderschöner Bergpark – Horský park, der zu einem ungestörten Spaziergang im Grünen einlädt.

Anmerkung: Die öffentliche Meinung gegenüber diesem Kulturerbe ist nicht einig. Einerseits ist das Kriegerdenkmal ein aufrichtiger Dank des slowakischen Volkes an die Sowjetarmee für die Befreiung, andererseits wird es im Hinblick auf die 40 Jahre sozialistischer Totalität, die danach folgte mit Mischgefühlen betrachtet. Besonders für die ältere Generation, welche die militärische Besatzung Bratislavas im August 1968 von der Armee des Warschauer Paktes erlebte und die Beseitigung des populären Politikers Alexander Dubček still dulden musste, ist Slavín eher ein Fragezeichen als eine Antwort auf die vergangene Geschichte.