JOHANNES BRAHMS: EIN DEUTSCHES REQUIEM
Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms ist ein einmaliges Stück. Es steht an der Grenze zwischen der sakralen Musik und der persönlichen Reflexion des menschlichen Wirkens in der Welt. Der Komponist schrieb es relativ lang unter dem Einfluss des Todes seiner Mutter und des Todes von Robert Schumann. Es handelt sich also nicht um die typische christliche Totenmesse; Ein Deutsches Requiem ist insofern ein zutiefst persönliches Stück. Sowohl auch die Struktur zeigt keine Beziehung zum Ordinarium einer Requiem-Komposition. Es ist interessant, dass Brahms die Energie fand dieses umfangreiche Stück früher als seine Sinfonie Nr. 1 zu schreiben; die Trauer um die nahestehenden Personen war stärker als sein Verlangen auf die Sinfonien Ludwig van Beethovens anzuknüpfen.
Der erfahrene Chordirektor der Wiener Staatsoper Thomas Lang kam bereits einige Male nach Bratislava. Während seiner Karriere studierte er mehr als einhundert Stücke ein und arbeitete mit weltbekannten Dirigenten zusammen, z. B. mit Zubin Mehta und Seiji Ozawa. Der serbische Bariton Stefan Hadžić absolvierte die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Im Jahr 2013 gewann er den Grand Prix bei den Internationalen Opernkursen „Oper Oder-Spree“ im deutschen Beeskow. Die junge Sopranistin Jay Yang stammt aus Südkorea.
Slowakische Philharmonie
Slowakischer Philharmonischer Chor
James Judd Dirigent
Thomas Lang Chordirektor
Jay Yang Sopran
Stefan Hadžić Bariton
Johannes Brahms Ein Deutsches Requiem, Op. 45
Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie
28.3.2019 und 29.3.2019 um 19:00 Uhr