Saint-Saëns, Rachmaninow, Debussy
Camille Saint-Saëns war ein pragmatischer Musiker. Aber auch er hatte seine Ideale; eines davon war Franz Liszt mit seinem Konzept der sinfonischen Dichtung. Die mythische Geschichte des Phaeton – des göttlichen Lenkers des Sonnenwagens – ist einer der Beiträge zur Feier des Geistes von Lizst. Ebenfalls Sergei Rachmaninow verehrte das Werk von Franz Liszt und genauso wie sein großes Vorbild schrieb er prompt und schnell. Das Schicksal des Klavierkonzerts Nr. 4 war aber anders; es entstand langsam und schmerzhaft und bis heute ist es für viele Pianisten ein großes Rätsel. Die klangliche Großzügigkeit und Unabhängigkeit an konventionellen Strukturen machten aus Claude Debussy eine Art Reiter auf feurigem Ross. Der Zyklus Bilder ist eines der Höhepunkte seines „holden Ritts“ hinter die damaligen poetischen Grenzen.
Slowakische Philharmonie
Kaspar Zehnder Dirigent
Matej Arendárik Klavier
Camille Saint-Saëns Phaeton, sinfonische Dichtung, op. 39
Sergei Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll, op. 40
Claude Debussy Bilder für Orchester / Images pour orchestre
Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie