Textilgedächtnis
Dies ist nicht wirklich eine Ausstellung. Es ist ein Traum von Materialästhetik, Papier und Stoff, Malerei und Weberei
Eva Cisárová-Mináriková berührt, malt und zeichnet die Welt haptisch, mit allem, was ihr zur Verfügung steht, mit Pinsel, Spachtel, Tempera, Pastell, Tusche, Fingern, Klammern, Kratzern; Farben schwappen an den Seiten, zwischen den Seiten, laufen ihnen über den Rücken. Sie schafft Zierrahmen, Rahmen, Gerüste.
Sie arbeitet mit Stempeln, mit Gold, als Botschaften an ihren Ehemann Igor, er benutzt seine Tücher, um den Pinsel abzuwischen. Wenn man über die Glätte und Rauheit des Materials spricht, ist der Stoff des Leibchens ein Ausdruck ihrer mädchenhaften Welt. Sie spricht über Emotionen.
Das Buch ihres Lebens besteht aus gewebten Wandteppichen, transparenten Wandteppichen, Drahtobjekten, Knoten, kalligraphischen Notizbüchern, Schriftmustern, Pfunden, Taschentüchern, Silben, Mustern, Traversen, Knoten, Herbarien, Seelenlisten, Lebenslinien.
