Chatam Sofer Gedenkstätte
Diese Gedenkstätte ist nach dem einflussreichen Chefrabbi Bratislavas Moshe Schreiber benannt, auch bekannt als Chatam Sofer, der eine der führenden Persönlichkeiten des Europäischen Judentums des 19. Jahrhunderts war.
Das Gedenkmal des bekannten jüdischen Gelehrten Chatam Sofer (1762-1839) beherbergt auch weitere 22 Gräber wichtiger Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinde in Bratislava. Die Gräber waren über Jahrzehnte von einer Betonplatte überdeckt, bis um die Jahrhundertwende der Architekt Martin Kvasnica beauftragt wurde, den heutigen Komplex zu gestalten. Er entspricht den strengen Anforderungen der Halacha (Jüdisches Gesetz) und ist zudem ein eindrucksvolles Werk modernen Designs. Es wurde 2002 eröffnet und ist auch heute ein Ort der Andacht. Besuche sollten im Voraus arrangiert werden.
Die erste Erwähnung über die jüdische Bevölkerung auf diesem Gebiet gibt es schon im Jahr 1291, als Bratislava die Stadtrechte bekam. Die jüdische Gemeinde gehörte zu den ältesten und den bedeutendsten Ungarns. Bis zum Zweiten Weltkrieg bildeten die Juden rund zehn Prozent der Stadtbevölkerung. Ursprünglich hatten sie drei Synagogen. Die einzige verbleibende Orthodoxe Synagoge steht heute in der Heydukova Straße. Dieser interessante Kirchenbau wurde in den Jahren 1923- 26 nach den Plänen des Architekten Artur Szalatnai-Slatinský gebaut. Eklektizismus sowie kubistische Details zeichnen sie aus.
Besuch der Gruft erst nach telefonischer Voranmeldung möglich.
Tel./Fax: +421 2 5441 6949, Email: memorial@znoba.sk
Wir empfehlen: Orthodoxe Synagoge in der Heydukova Straße 11-13, Museum jüdischer Kultur, Židovská Straße Nr. 17, Jüdisches Restaurant Chez David in der Zámocká Straße Nr. 13.